Welche Legierungen sind für Eheringe geeignet?

Eine Legierung ist eine Verbindung von verschiedenen Metallen, oder auch von Metallen und Nichtmetallen. Diese Verbindung weist oft neue, überlegene Eigenschaften gegenüber Reinmetallen auf, beispielsweise im Hinblick auf die Härte, Farbe, Korrosionsbeständigkeit etc. Manche ähneln dem Ausgangsmetall kaum noch - bereits sehr geringe Legierungsbestandteile können sehr bedeutende Auswirkungen auf die Eigenschaften von Metallen haben. Reine Edelmetalle wie Gold verfügen oft über ungenügende Eigenschaften für eine alltagstaugliche Anwendung als Schmuckstück. Reines Gold wäre viel zu weich, aufgrund dessen müssen (je nach Güte) verschiedene Anteile an beispielsweise Silber oder Kupfer hinzulegiert werden, um diese Schwäche auszugleichen.

Gold (333)

Der niedrigste Feingoldanteil (333) liegt bei 33,3%, was 8 Karat entspricht. Die restlichen Legierungsbestandteile sind hier (mehrheitlich) Silber sowie geringe Anteile Kupfer und Spuren anderer Legierungszusätze. Rein optisch besteht zu einem hochkarätigen Goldring kein Unterschied. Allerdings ist Silber ein unedleres Metall als Gold, wodurch die Beständigkeit auf Dauer abnehmen kann - der Ring läuft Gefahr schneller anzulaufen und mit der Zeit zu verlassen. Für Allergiker ist diese Legierung aufgrund der beigefügten Zusatzstoffe nicht zu empfehlen. Zudem ist für dauerhaften Glanz, Form und damit Schönheit regelmäßige Pflege und allgemein ein behutsamer Umgang notwendig.

Gold (585)

Der Bestseller unter den Goldringen ist das 585er (Gelb-/Weiß-/Rot-) Gold. Sein Goldanteil liegt bei 58,5% und somit bereits eine sehr gute Qualität. Weiterhin besteht er aus ca. 30% Silber oder Kupfer - dies ist völlig ausreichend um praktisch anlaufbeständig und säureresistent zu sein. Die 14-karätige Legierung stellt aufgrund des fairen Preises für sehr solide Qualität das beliebteste Trauring-Metall dar. Der goldene Mittelweg für alle mit hohen Ansprüchen, aber durchschnittlichem Budget!

Gold (750)

Die Königsklasse unter den Goldringen stellen die 750er (Gelb-/Weiß-/Rot-) Güten dar. Die Vorteile liegen in der hohen Reinheit - praktisch pures Gold, nur geringe Zusätze von Silber und/oder Kupfer und meist keine anderen Zusätze (wichtig für Allergiker). Damit einher gehen eine sehr angenehme Verarbeitbarkeit, hervorragende Beständigkeit und optimalen Schutz vor Beschädigung. Der Feinlegierungsstempel 750 ist ein Qualitätssiegel für ewige Wertigkeit - wenn Sie Wert auf absolute Exzellenz legen, ist dies Ihre beste Option!

Sterlingsilber

Silber lässt sich sehr gut mit anderen Metallen legieren. Die gebräuchlichste Legierung ist das 925er Gold, besser bekannt als Sterlingsilber. Es setzt sich aus 92,5% Silber und 7,5% Kupfer zusammen. Kupfer wirkt hierbei festigkeitssteigernd und trägt dadurch zu einer alltagstauglichen Haltbarkeit bei.

Edelstahl

Edelstahlringe bestehen hauptsächlich aus Eisen, Kohlenstoff und anderen Legierungselementen. Für die korrosionsbeständigen Eigenschaften ist ein hoher Chromanteil von Nöten. Einige Legierungen weisen auch hohe Nickelgehalte auf - wichtig für Allergiker. Edelstahl verfügt über eine hervorragende Festigkeit und ist somit ein Ring, der auch im Trubel des Alltags bedenkenlos getragen werden kann. Beschädigungen sind verhältnismäßig unwahrscheinlich.

Welche Stärke sollte mein Ehering haben?

Bei der Ringstärke geht es darum, zwischen filigraner Eleganz und Stabilität (Haltbarkeit) abzuwägen. Bei Stärken unter 1,5 mm sind Ringe recht dünn und daher anfälliger für Beschädigungen durch Stöße und Verformungen. Bedenken Sie auch, dass Eheringe 2 - 3 mal im Leben aufgearbeitet werden, wobei jedes Mal etwas Materialstärke verloren geht. Grundsätzlich gilt: Je größer der Ringdurchmesser, desto größer sollte seine Stärke ausfallen, wobei diese sich in der Regel zwischen 1,4 und 2,1 mm bewegt. Sie finden hier eine Tabelle mit Erfahrungswerten zur Orientierung.